Die „Mira-Sterne“ sind die sogenannte „Pulsationsveränderliche“ Sterne unter den Veränderlichen Sternen.
Mira-Sterne sind pulsierende Sonnen, die die Astronomen wie die Cepheiden zur Entfernungsmessung verwenden.
Das Pulsieren basiert auf dem sogenannten „Kappa-Mechanismus“ ein Wechselspiel zwischen der Opazität ( Licht(un)durchlässigkeit bzw. optische Dichte der Schichten im Stern ) und der abgegebenen Energie in Form von Gammastrahlung. Diese Strahlung wird beim Durchlaufen der Schichten im Stern entsprechend der Opazität „gestaut“. Die Folge sind Zunahme der Temperatur und des Drucks innerhalb der Schichten, was wiederrum eine eine Ausdehnung mit sich bringt, die wiederrum für eine Abkühlung sorgt und damit die Opazität sinkt (Lichtdurchlässiger wird) und die Ausdehnung wieder rückgängig macht. Dieser Vorgang ist endlos betrachtet das Pulsieren.
Bei den Mira-Sternen stellt im „Kappa-Mechanismus“ die Basis die Ionisierung des Wasserstoffsa dar. Bei den Cepheiden ist es die des Heliums
Sie ändern regelmäßig ihre Helligkeit und aus den Perioden dieser Helligkeitsänderungen lässt sich die tatsächliche Helligkeit des Sterns berechnen.
Ist diese bekannt, kann man durch Vergleich mit der beobachteten Helligkeit auf der Erde die Entfernung des Sterns bestimmen.
Die Perioden der Mira-Sterne liegen deutlich über denen der Cepheiden und können die Größenordnung von 1000 Tagen erreichen.