Lisa Pathfinder

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lisa pathfinder – Eine „(Vor)Mission“ zur LISA Mission

LISA steht für „Laser Interferometry Space Antenna“

Die lisa-pathfinder Mission ist sozusagen eine Mission im kleinen Rahmen um die Technologie zu testen, die später in der LISA Mission Anwendung finden soll.

lisa-pathfinder, Quelle wiki

Die Europäischen Weltraumorganisation (ESA) plant den Start der Mission im Dezember 2015, was auch nur ein weiteres Datum darstellt. Denn der Missionsstart wurde schon mehrfach verschoben.

Die Ziele der „(Vor)Mission“ ergeben sich aus den Zielen der LISA Mission, die im nächsten Jahrzehnt gestartet werden soll. Man wird neue Technologie und Instrumente testen, die es erlauben sollen Gravitationswellen zu detektieren. Hierzu bedarf es einem Instrumentarium, was mit noch nie dagewesener Genauigkeit arbeitet. Aber die lisa-pathfinder Mission wird diese Genauigkeit erstmal nur um den Faktor 10 kleiner erreichen.
Dennoch sind damit grundlegende Ergebisse für die eigentlich Mission zu erwarten.

Beeindruckend sind die Zahlenangaben zur Genauigkeit der späteren Mission LISA. Hier sollen Änderungen in der Gravitation in Größenordnungen von 10-16 g  (m/s²) erkannt werden.

Tolle Zahl,aber wenig greifbar für den Leser ohne Referenz. Also suchen wir nach einem Vergleich.
Der Begriff Schwereanomalie ist vielleicht eher bekannt, der kurz angerissen werden soll. Es handelt sich dabei um Schwankungen im Schwerefeld der Erde, die durch natürlich vorkommene Unregelmäßigkeiten in der Masseverteilung der Erde auftreten.
Eine völlig normal Erscheinung also, die sich im Bereich von 10-6 m/s² bewegt.
Damit hätten wir eine Größe zum Vergleich. Die Instrumente der LISA Mission sind also um den Faktor 10.000.000.000 genauer.
In Worten ausgedrückt bewegen wir uns dann nicht mehr im µm Bereich sondern im fm Bereich. Der Leser möge nun selbst recherchieren, was alles im Femtometer Bereich anzutreffen ist. Eine wirklich interessante Welt….

 Die Messung der Gravitationswellen ermöglicht uns, und das ist aus meiner Sicht der eigentliche Durchbruch der Mission LISA, das Universum aus einem völlig neuen „Fenster“ zu beobachten. Denn bisher konnten wir dies nur über das Fenster der elektromagnetischen Strahlung zu der neben dem sichtbaren Licht, Infrarot, Ultraviolet aber auch der Radiobereich gehören.
Doch mit der Erfassung der Gravitation können wir noch weit vor die sogenannte Reionisierungsepoche schauen. Damit durchbrechen wir die Barriere die Beobachtungen im elektromagnetischen Bereich begrenzen.
Soweit zu den Zielen der Missionen, die hier nur grob dargestellt wurden.

Wie es bei solchen Missionen schon fast die Regel ist, werden auch diese Sonden an einem „ungestörten“ Ort im Weltraum platziert. Weg von den gravitativen Einflüssen der Erde werden sie an dem Lagrange-Punkt 1 ihr Zuhause finden.

Veranschaulichung der Lagrange-Punkte L1 bis L5 in einem System aus Planet (Erde) und Satellit (Mond). Quelle: http://wikipedia.org

Zu dieser Mission wurden bereits viele Seiten gefüllt. Diese soll nur einen kleinen Überblick verschaffen. Sozusagen ein Sammelsurium aus den vielen Adressen im Internet.

ESA’s Blog zu lisa-pathfinder

  • http://sci.esa.int/lisa-pathfinder
  • http://www.esa.int/Our_Activities/Space_Science/LISA_Pathfinder_overview

Deutsches Luft- und Raumfahrtzentrum DLR
sehr detaillierte Beschreibung

  • http://www.dlr.de/rd/desktopdefault.aspx/tabid-2448/3635_read-5451/

 Max Planck Institute for Gravitational Physics
(Albert Einstein Institute/AEI)
mit der Timeline der Mission

  • https://www.elisascience.org/articles/lisa-pathfinder/lpf-mission

Social Media Kanäle

  • https://twitter.com/hashtag/LisaPathfinder?src=hash

Quellen: http://www.esa.int, http://wikipedia.org

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