Mond bei Venus und Mars

Venus trifft Mars,

oder wie die Göttin der Liebe den Gott des Krieges zu Abend trifft.

Im Februar betritt Venus als “Abendstern” wieder die Himmelsbühne im Westen. Mit ihrer recht schnellen Eigenbewegung gesellt sie sich am 21.Februar zum Planeten Mars.
Einen Tag vorher am 20. Februar rundet der Mond in seiner zierlichen Sichelgestalt den Anblick des westlichen Horizonts ab.

Man benötigt dazu nicht einmal optische Hilfsmittel.
Allein der Anblick mit bloßem Auge ist schon fesselnd. Im Fernglas oder besser im Teleskop zeigt sich zudem noch die Phasengestalt der Venus, wie man sie vom Erdmond her kennt.Mit einer Helligkeit von -4.0mag ist und bleibt sie wohl der hellste Wandelstern am Firmament. Wir sehen die Venus zu ca. 88 % beleuchtet, also eine fast „Vollvenus“.

Mars hingegen erscheint deutlich kleiner, etwa nur ein Drittel des Durchmessers der Venus, was der deutlich größeren Entfernung zur Erde geschuldet ist.
Seine Helligkeit hingegen hängt nicht nur von der Entfernung ab, sondern auch von dem Reflexionvermögen seiner Oberfläche ab.
Diese reflektiert das Sonnenlicht deutlich weniger als die mit Wolken eingehüllte Venus. In der Astronomie nennt man diese Größe „Albedo„.

Der Mond erscheint in den Tagen als sehr zarte Sichel und durch seine großen Eigenbewegenung am Himmel, die von West nach Ost verläuft und auch als „wahre Bewegung“ bezeichnte wird, verlässt er recht schnell des Horizont und steigt immer höher und nimmt dabie täglich zu.

Die folgende Darstellung zeigt des Westhorizont am 21.Februar 2015 gegen 19:00 Uhr MEZ und motiviert hoffentlich viele Leser, ob astronomisch bewandert oder nicht, zur Beobachtung des Himmelsschauspiels.

Abendhimmel20150221